: Verpasste Chancen konstatieren
So macht man eine Presseschau. Ein praktischer Musterbogen für Redakteure
Das Offenburger Tageblatt blickt auf einen Aspekt, den auch die Süddeutsche Zeitung betont, wohingegen Politiken aus Kopenhagen das ganz anders sieht. Die Cellesche Zeitung plädiert für ein Ende der Diskussionen, und die Heilbronner Stimme erläutert, was sie für geboten hält. Der Weg ist damit frei, glaubt die Financial Times Deutschland, wovon die Badischen Neuesten Nachrichten ebenfalls überzeugt sind. Anders das Neue Deutschland das feststellt, dass es so einfach doch nicht ist. Der Mannheimer Morgen sieht die Gegenseite in der Defensive, und auch der Schwarzwälder Bote beteiligt sich an der Diskussion, aber die Rheinpfalz kommt zu einem anderen Urteil. Der Münchner Merkur sieht eine grundlegende Änderung in weite Ferne gerückt, und die Frankfurter Rundschau hinterfragt die Motive, die dazu geführt haben, während Die Welt enttäuscht ist und konstatiert, wie groß die verpasste Chance war. Die Badische Zeitung aus Freiburg greift den Streit auf mit dem Hinweis, dass er Konsequenzen habe. Dazu heißt es im Standard aus Wien, das sei nicht das Problem und geht auf die bisherige Entwicklung ein. Der Tagesspiegel beschreibt die Situation aus einer anderen Perspektive und vertritt die Ansicht, die auch von den Salzburger Nachrichten ausdrücklich begrüßt wird. Was die Frankfurter Allgemeine Zeitung für geboten hält, gibt sie ausführlich zu bedenken, indes fordert die in Hamburg herausgegebene Zeit mehr Transparenz. Auch die Neue Ruhr Zeitung beteiligt sich an der Debatte und führt aus, wie es darum tatsächlich bestellt ist, so die Überzeugung der New York Times, vermutet die kroatische Zeitung Vesniek aus Zagreb. Die Hessische Niedersächsische Allgemeine aus Kassel sieht es so, auch die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung äußert sich ablehnend, befürchtet die Ostsee-Zeitung, die unterstreicht, dass die Prognose der Thüringer Allgemeinen nicht das Problem sei. Im Gegensatz dazu prophezeit die Neue Osnabrücker Zeitung einen Konflikt und fordert eine Entscheidung, die von der Rhein-Neckar Zeitung beklagt wird, wie das Darmstädter Echo anmerkt. Der Kölner Stadtanzeiger vermisst die Ernsthaftigkeit in der Debatte, heißt es in der Schweriner Volkszeitung, die die Ansicht vertritt, dass die Aachener Nachrichten sich unzufrieden damit zeigen, wie sich der Südkurier aus Konstanz mit der Meinung der Nordwest-Zeitung aus Oldenburg befasst. Im Gegensatz dazu freut sich die Berliner Tageszeitung über das Urteil der Lausitzer Rundschau, so dass die Heidelberger Rhein-Neckar Zeitung sich fragt, ob der Generalanzeiger Bonn es ähnlich sieht wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, die notiert, was die Rheinische Post aus Düsseldorf ausführt. Ähnlich sieht es die Berliner Zeitung, die wie die Nürtinger Zeitung kommentiert, findet das Göttinger Tageblatt. Zum Schluss die Meinung der Kölnischen Rundschau und abschließend ein Blick in die Oberhessische Presse, mit der wir die heutige Presseschau beenden.ANGELEGT VONDIETRICH ZUR NEDDEN