piwik no script img

… und sonst?

Zeit für frische Einnahmen: Während die Hochschulpräsidenten immer mehr Zuspruch für ihre Idee von Studiengebühren bekommen, setzt der Botanische Garten auf den Verkauf symbolischer Anteilsscheine. Für jeweils zehn Euro kann man als offiziell eingetragener Mäzen einen Quadratmeter der Freilandfläche erwerben. Ein gleich großes Stück Gewächshaus kostet 30 Euro. Seit Freitag gibt es die Scheine an den Kassen. Sollte es bei den geplanten Kürzungen von 200 Euro im Jahr für die drei Berliner Hochschulen bleiben, hatte die FU mit der Schließung des Gartens gedroht.

Der Präsident der Humboldt-Universität, Jürgen Mlynek, veranschlagt derweil eine jährliche Studiengebühr von 1.000 Euro als „durchaus vertretbar“. Die SPD findet das nach Äußerungen ihres Fraktionschefs Michael Müller auch. Die PDS dagegen lehnt Gebühren weiter strikt ab.

An den Berliner Schulen drohen indes immer mehr die Schüler. Laut Statistik der Schulsenatsverwaltung machten Bedrohungen im vergangenen Schuljahr mehr als ein Viertel der 254 gemeldeten Gewaltdelikte aus. Nach dem Massaker in Erfurt vor einem Jahr sei die Zahl gestiegen. Die Lehrergewerkschaft GEW forderte mehr Schulpsychologen.

Ganz ohne Gewalt demonstrierten am Samstag 400 Menschen in Köpenick gegen die Abschiebung von Flüchtlingen. Motto: „Nazis morden – der Staat schiebt ab.“