Mettbach tritt als Parteichef zurück

HAMBURG afp/dpa ■ Nach dem katastrophalen Abschneiden bei der Hamburger Bürgerschaftswahl ist der bisherige Vizebürgermeister und Bausenator Mario Mettbach von seinem Posten als Bundesvorsitzender der Partei Rechtsstaatlicher Offensive zurückgetreten. Er wolle damit die politische Verantwortung für die Wahlniederlage übernehmen, erklärte Mettbach gestern in Hamburg. Die Partei Rechtsstaatlicher Offensive hatte bei der vorgezogenen Neuwahl nur noch 0,4 Prozent Stimmen erhalten. Unter Mettbachs Federführung hatte die Partei im vergangenen Dezember ihren Gründer Ronald Schill aus den eigenen Reihen verbannt und damit die Partei gespalten. „Herr Schill und seinesgleichen dürfen in der Politik in Hamburg und in Deutschland dauerhaft keinen Fuß fassen“, sagte Mettbach. Er äußerte die Hoffnung, dass mit dem Rücktritt der Weg für einen Neuanfang der Bundespartei möglich werde.