Diskriminierung teuer für Airline

WASHINGTON afp ■ Wegen der Diskriminierung arabischer und muslimischer Passagiere ist die US-Fluggesellschaft American Airlines abgestraft worden. Die Airline einigte sich mit dem US-Verkehrsministerium darauf, in den nächsten drei Jahren rund 1,5 Millionen Dollar (1,2 Millionen Euro) für die Fortbildung seiner Mitarbeiter zu zahlen, die über Bürgerrechte aufgeklärt werden sollen. American Airlines habe sich zudem verpflichtet, künftig nicht mehr gegen die Antidiskriminierungsgesetze zu verstoßen, teilte das Ministerium mit. Im Gegenzug verzichte die Regierung auf weitere rechtliche Schritte gegen die Fluggesellschaft. American Airlines hatte nach den Anschlägen vom 11. September wiederholt arabische, muslimische und südasiatische Passagiere nicht an Bord gelassen. Die Sicherheitsvorkehrungen nach den Anschlägen rechtfertigten nicht „illegale diskriminierende Maßnahmen“, so der Verkehrsminister. Im November hatte sein Haus bereits eine ähnliche Einigung mit United Airlines erzielt. Die Anschläge auf World Trade Center und Pentagon hatten Terroristen arabischer Herkunft verübt.