: Schill-Partei wird „Offensive D“
LANGENHAGEN ap ■ Die seit ihrer Wahlniederlage in Hamburg in keinem Landesparlament vertretene „Rechtsstaatliche Offensive“ beteiligt sich an der Europa-Wahl. Auf einem Bundesparteitag nominierte die Ex-Schill-Partei den 41-jährigen Chemiker Detlef Münch und weitere vier Kandidaten. Die 140 Delegierten verabschiedeten ein Europawahlprogramm, das sich „gegen die fortschreitende Islamisierung“ und „gegen den EU-Beitritt der Türkei“ wendet. Die Kurzbezeichnung Schill-Partei, die die Gruppierung nach dem Rechtsstreit mit dem ausgetretenen Parteigründer Ronald Schill nicht mehr verwenden darf, wird auf Beschluss des Parteitags durch „Offensive D“ ersetzt. Die „Rechtsstaatliche Offensive“ hatte bei der Hamburg-Wahl nur noch 0,4 Prozent der Stimmen erhalten: 2001 erreichte sie mit Schill 19,4 Prozent.