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Archiv-Artikel

Einzelhandel entlässt weiter

DÜSSELDORF dpa ■ Der deutsche Einzelhandel hat im vergangenen Jahr den stärksten Stellenabbau seit dem Zweiten Weltkrieg verzeichnen müssen. 50.000 Arbeitsplätze seien verloren gegangen, das seien deutlich mehr als befürchtet, berichtete der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels gestern in Düsseldorf. Dies sei auch eine Nachwirkung des katastrophalen Geschäftsjahres 2002, sagte Verbandspräsident Hermann Franzen. Derzeit beschäftigt die Branche noch rund 2,8 Millionen Menschen. Nach drei Jahren Talfahrt rechnet der Verband in diesem Jahr mit stabilen Umsätzen bei weiter sinkenden Beschäftigungszahlen. Reales Wachstum sei aber erst 2005 zu erwarten. Die Zahl der Betriebe habe sich im vergangenen Jahr um mehr als 20.000 verringert. 35.000 Insolvenzen und Betriebsaufgaben stünden lediglich gut 10.000 Neugründungen gegenüber. Besonders prekär sei die Lage der Kleinbetriebe und der Händler in den Innenstädten.