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Schalke 05 gegen Bayer 04. Live aus dem Stadion. Eine Reklamekonferenzschaltung

Schalke 05 gegen Bayer 04 Leverkusen. Das große West-Derby. Natürlich ausverkauftes Haus. 62.000 auf Schalke. Die Schalker in Blau-Weiß, logisch, in den Farben der Victoria-Versicherung. Übrigens einer der ältesten und größten Versicherer auf dem deutschen Markt.

Beim ersten Ballkontakt wird Kobiaschwili zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter gibt Freistoß. Altintop wird diesen Freistoß mit freundlicher Unterstützung von Hasseröder Premium Pils ausführen. Scharf mit links getreten, aber Lucio dazwischen.

Nach fünf Minuten erneut eine Standardsituation für die Schalker. Ecke, aber Sand kommt nicht mehr ran und es gibt Abstoß. Mein Gott, die legen los, die Schalker, große Dynamik unter dem Dach der Arena. Die erste tolle Chance für die Schalker nach fünf Minuten. Asamoah führt den Ball – mit einer Spritze fit gemacht, gebrochener Zeh, aber er wird natürlich gebraucht in seiner Mannschaft. Bei seinem Verletzungspech wäre es natürlich schon mal zu überlegen, ob er nicht eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei der Victoria, einem Unternehmen der ERGO-Versicherungsgruppe und einem der finanzstärksten Unternehmen der Branche, abschließen sollte …

Aber zurück zum Spiel. Jetzt kommen einmal die Leverkusener. Sie bäumen sich auf, sie gehen über die rechte Seite, über den eingewechselten Balitsch, der sucht Brdaric, der aus dem Fußgelenk wunderschön auf Babic – und der kann abziehen, aus 17 Metern, ein Mordsschuss, aber zu hoch.

Dann auf der anderen Seite dieses Duell, Lucio geht hoch, und was macht er da? Er nimmt die Hand zu Hilfe! Lucio mit der Hand. Schön gesehen von Schiedsrichter Kessler, der pfeift Elfmeter. Ja und der wird ihnen präsentiert von Krombacher, einer Pille, Verzeihung, einer Perle der Natur. Ein Fall für Jörg Böhme. Ganz ruhig legt er sich den Ball zurecht, läuft an, er weiß, es gibt nichts Schöneres als ein kühles Krombacher nach dem Spiel, und jetzt knallt er den Ball zum 1:0 für Schalke in die rechte Ecke. Ein Sieg muss her, um den Absturz ins Niemandsland der Tabelle zu verhindern.

Zweite Halbzeit. Freistoß. Kobiaschwili hämmert die Kugel an den Pfosten, ein erstes Alarmzeichen. Der Druck erhöht sich. Hanke tanzt da Placente aus, zieht zwei weitere Bayer-Spieler auf sich und legt für Asamoah auf. Trockener Rechtsschuss in die Ecke. 2:0 für die Königsblauen. Die Leverkusener jetzt völlig von der Rolle. Nur gut, dass Asamoahs Zeh hielt, aber wie lange noch?

Nutzen wir die Zeit bis zum Anstoß, um Michael Rosenberg, Vorstandsvorsitzender der Victoria-Versicherung, zu den Produkten seiner Gesellschaft zu befragen: Herr Rosenberg, wie kann ein Spieler wie Asamoah für seinen Ruhestand vorsorgen?

„Der Markt für private Altersvorsorge wird in den nächsten Jahren durch die anstehende Rentenreform völlig neu verteilt. Hierbei hat natürlich das Unternehmen Vorteile, das in der Bevölkerung bestens bekannt ist und besonderes Vertrauen genießt. Die Victoria bietet da für jeden das maßgeschneiderte Vorsorgepaket.“

Vielen Dank, Herr Rosenberg, jetzt zurück zum Spiel. Die Leverkusener drängen. Neuville völlig frei vor dem Tor, wo ist Kläsener? In der ersten Halbzeit hatte er ihn gut an der Leine. Neuville spielt ab. Van Kerckhoven bringt den Ball nicht weg, völlig verunglückte Rettungsaktion, Fritz muss nur noch draufhalten! Anschlusstreffer, nur noch 2:1. Und ich muss sagen, Leverkusen ist jetzt eindeutig die bessere Mannschaft.

89. Minute, nur noch eine Minute reguläre Spielzeit. Foul von Kamphuis an Neuville, einmal zu viel. Es hätte Gelb-Rot geben müssen, aber die Pfeife des Schiedsrichters bleibt stumm, er hat es nicht leicht in diesem Hexenkessel, der an eine Maggi-Fünf-Minuten-Terrine erinnert. Dafür Freistoß, vielleicht die letzte Gelegenheit für Leverkusen, doch noch zum Ausgleich zu kommen. Wer wird es machen? Es wird Bernd Schneider treten. 20 Meter Entfernung zum Tor. Kurz angetreten. Wie Ajax der Bodenreiniger geht er hoch, der Berbatov, und macht das 2:2. Rost hat sich da total verschätzt, hat ganz mit der linken Ecke gerechnet. Vielleicht sollte er doch mal zu Fielmann gehen. Aber dieser Berbatov – was er vorhin mit dem Fuß nicht gemacht hat, jetzt macht er’s mit dem Kopf. Er kann’s doch noch, der Bulgare. Vielleicht liegt es ja am gesunden Bulgara-Jogurt aus der Domspitz-Molkerei, den Berbatov vor jedem Spiel löffelt. Die Stimmung, sie ist jetzt natürlich auf dem Tiefpunkt unter dem Dach der Arena, und jetzt pfeift Schiedsrichter Kessler mit seiner Hohner-Pfeife aus rostfreiem Edelstahl diese Begegnung ab. Und damit zurück in die Funkhäuser. RÜDIGER KIND