Schartau kämpft für Standorte

RUHR taz ■ NRW-Wirtschaftsminister Harald Schartau (SPD) setzt sich für den Erhalt der Siemens-Standorte Bocholt und Kamp-Lintfort ein. „Die Landesregierung hat sich in diesen Prozess eingeschaltet“, sagte Schartau gestern in Düsseldorf. Es gebe Gespräche mit dem Vorstand des Unternehmens und mit der IG Metall. Siemens will an den beiden Standorten angeblich etwa 2.000 von 5.000 Arbeitsplätzen in der Mobiltelefon-Produktion wegfallen lassen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Firma zu sichern.

Schartau dazu gestern: „Wir gehen davon aus, dass vor einer Verlagerungsentscheidung alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, die Arbeitsplätze hier am Standort zu halten.“ Angeblich sind für eine Verlagerung der Stellen Standorte in Ungarn und anderen osteuropäischen Ländern sowie Asien im Gespräch. Ein Siemens-Sprecher hatte vorgestern erklärt, es gebe keine konkreten Pläne, vielmehr sei der Konzern gesprächsbereit: „Es gibt ein klares Bekenntnis, dass wir eine einvernehmliche Lösung anstreben.“ TEI