: Neue Gewalt in Tschetschenien
MOSKAU dpa ■ Nach der schweren Bombenexplosion im Norden Tschetscheniens mit 52 Toten haben weitere Gewalttaten die russische Konfliktregion erschüttert. Drei Soldaten wurden bei einem Anschlag westlich der Hauptstadt Grosny getötet, wie gestern aus Polizeikreisen verlautete. Einen Tag nach dem Sprengstoffattentat in der Ortschaft Snamenskoje stellten die Rettungskräfte die Suche nach weiteren Opfern in den Häusertrümmern ein. Insgesamt 197 Menschen erlitten bei dem vermutlich von Rebellen verübten Anschlag Verletzungen. Ungeachtet der jüngsten Gewalt will Russland seinen Truppenabzug aus dem Konfliktgebiet fortsetzen. „Ich sehe keine Notwendigkeit, am Abzug überzähliger Einheiten aus Tschetschenien wegen des Terroraktes etwas zu ändern“, sagte der stellvertretende Generalstabschef Juri Balujewski in Moskau. In der Stadt Argun töteten Unbekannte in der Nacht zum Dienstag zwei Zivilisten, wie die Agentur Interfax meldete.