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Archiv-Artikel

Um 74 Milliarden Dollar verrechnet

ASHBURN dpa ■ Der WorldCom-Skandal, die größte Bilanzbetrügerei der US-Geschichte, sorgt für weitere Überraschungen. Der inzwischen als MCI firmierende Telekomkonzern muss nach einer erneuten Bilanzprüfung sein Ergebnis für 2000 und 2001 revidieren: Beide Jahre zusammengefasst, fallen die Gewinne um satte 74,4 Milliarden Dollar niedriger aus als ursprünglich angegeben. MCI ist nach AT&T die zweitgrößte amerikanische Ferngesprächsgesellschaft. Sie war war nach Bilanzbetrügereien in Höhe von 11 Milliarden Dollar im Sommer 2002 beim Insolvenzrichter gelandet. Die Aktien, die 1999 einen Gesamtwert von 185 Milliarden Dollar hatten, sind inzwischen wertlos. Mun will MCI will bis Ende April aus dem Insolvenzverfahren herauskommen. Die Bilanzüberprüfung sei dazu ein wichtiger Schritt, sagte MCI-Finanzchef Bob Blakely. Der ehemalige Konzernchef Bernard Ebbers war erst vorletzte Woche wegen Betrugs angeklagt worden: Ihm werden Verschwörung und Wertpapierbetrug vorgeworfen. Er bekannte sich aber nicht schuldig.