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Archiv-Artikel

Antisemiten greifen erneut an

Zum zweitenmal innerhalb von drei Tagen ist in Berlin ein antisemitischer Überfall begangen worden. Am Dienstagabend beschimpften und schlugen Jugendliche in Neukölln einen an Schläfenlocken und Kopfbedeckung als orthodoxen Juden erkennbaren 19-jährigen US-Bürger. Laut Innensenator Ehrhart Körting (SPD) war der Mann beim Verlassen der U-Bahn von drei arabisch aussehenden Jugendlichen als „Scheißjude“ beleidigt worden. Ihm sei zudem mit der Faust gegen die Stirn geschlagen worden. „Die Häufung solcher Vorgänge ist beschämend“, sagte Körting – „auch für die muslimischen Organisationen“ in Berlin. Die Täter müssen nach seinen Worten nicht nur mit strafrechtlichen Konsequenzen, sondern gegebenenfalls auch mit Abschiebung rechnen. Erst am Sonntag war ein Mann wegen eines Davidsterns um den Hals angegriffen worden. DDP