: Auftragskrise im Schiffbau
HAMBURG dpa ■ Die deutschen Werften bekommen fast keine Aufträge mehr und streichen deshalb Arbeitsplätze. „Die Werften leben immer noch vom Auftragsboom des Jahres 2000“, sagte Werner Schöttelndreyer, Vorstandssprecher des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik, gestern. Er rechne damit, dass jede zehnte Stelle wegfalle. Bislang haben die größte deutsche Werft, HDW in Kiel, und die Meyer-Werft in Papenburg den Abbau von mehr als 1.500 Arbeitsplätzen angekündigt. In Ostdeutschland wollen die Aker MTW Werft Wismar und die Kvaerner Warnow Werft Warnemünde 560 Jobs streichen. Gründe für die Entwicklung sind die durch die koreanische Niedrigpreisoffensive bedingten Einbrüche bei Containerschiffen sowie Fähr- und Passagierschiffen.