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Archiv-Artikel

Resistente Keime in Altenheimen

Von der zunehmenden Verbreitung Antibiotika-resitenter Bakterien in Krankenhäusern sind auch Alten- und Pflegeheime betroffen. Wie das Berliner Robert-Koch-Institut in einer Langzeitstudie herausfand, waren 2,4 Prozent der insgesamt 1.342 untersuchten Heimbewohner mit resistenten Keimen infiziert. Die Keime mit dem Kürzel MRSA (Methicillin-resistente Staphylococcus aureus) traten demnach überwiegend bei Patienten auf, die im vergangenen halben Jahr im Krankenhaus waren. Gefährlich werden die Bakterien, wenn sie über offene Wunden, Katheter, Beatmungsschläuche oder Magensonden in Lunge, Niere, Magen oder ins Blut gelangen. Dann können sie Lungenentzündungen oder Blutvergiftungen auslösen. Die Ergebnisse der Studie des Robert-Koch-Instituts deuten jedoch auf eine geringe Ansteckung in den Alten- und Pflegeheimen hin: In keinem der untersuchten Fälle sei eine Übertragung der Bakterien auf andere Heimbewohner oder das Pflegepersonal nachgewiesen worden. AFP