was macht eigentlich … Peter Strieder?

Würstchen essen

Und zwar an seiner Lieblingswürstchenbude. Denn dort darf wieder gebrutzelt werden. Direkt am Brandenburger Tor. Oder besser gesagt: in der Nähe davon. Denn die Bude muss nur ein paar Meter weiter nach Norden ziehen. Das entschied das Oberverwaltungsgericht. Damit ist das Gezerre um eine drei Quadratmeter große Würstchenbude endlich vom Tisch. Monatelang hatten Würstchenverkäufer, das Bezirksamt Mitte und der Stadtentwicklungssenator um die Wurst am Brandenburger Tor gestritten. Der Streitpunkt: Darf eine Würstchenbude vor einem so ehrwürdigen Baudenkmal wie dem Brandenburger To stehen? Das Bezirksamt Mitte befand: Nein. Eine Würstchenbude sei wegen der Erhaltungssatzung am Brandenburger Tor nicht zulässig. Und das, nachdem Betreiber Curt Bösenberg und Thomas Heeder fast fünf Jahre am Pariser Platz ihre Grillzange schwingen durften. Im letzten November zumindest war es mit dem Verkauf vorbei. Daraufhin hagelte es Proteste. 45.000 Bürger hatten sich in einer Unterschriftenaktion für den Erhalt der rollenden Würstchenverkäufer eingesetzt. Dem schloss sich auch Strieder (SPD) an und befahl: Die Bude darf zwischen Brandenburger Tor und Reichstag wieder öffnen. Basta! Da kann man Strieder fast nachsehen, dass es ihm nicht gelungen ist, die hoch verschuldeten Berliner Wohnungsbaugesellschaften unter einem Dach zu vereinen: „Zu langwierig, zu kompliziert und zu wenig effektiv.“ Da kümmert sich Strieder doch lieber um die Wurst. FLEE

FOTO: AP