: Reform käme gut an
Securvita-Umfrage: Die gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen sollten mehr zusammenarbeiten
Die traditionelle Trennung zwischen „gesetzlicher“ und „privater“ Krankenversicherung habe sich überlebt. Eine Mehrheit der Bevölkerung begrüße es, wenn „in Zukunft gesetzliche und private Krankenversicherungen zusammenarbeiten und einen übergreifenden Versicherungsschutz aus einer Hand anbieten“. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage, die die Hamburger Securvita Krankenkasse in Auftrag gegeben hatte.
Demnach lehnten nur 17 Prozent der im Februar 2003 durchgeführte Studie eine solche Zusammenarbeit ab, heißt es in einer Mitteilung von Securvita. Die Mehrheit spreche sich „ausdrücklich dafür aus, dass gesetzliche Kassen künftig ihren Mitgliedern auch ergänzende Versicherungen für Heilpraktikerbehandlung oder Zahnersatz anbieten“.
Zudem stellte man fest, dass 67 Prozent der Bevölkerung „grundlegende Reformen im Gesundheitswesen für notwendig“ halten. Im vergangenen Jahr waren es erst 62 Prozent, vor zwei Jahren 61 Prozent. „Die Reformbereitschaft ist viel höher als bislang angenommen“, so der Securvita-Vorstand Ellis Huber.
Unter den 120.000 Securvita-Mitglieder befürworteten „über 90 Prozent“ ein Reformprogramm: Anerkennung von Naturheilverfahren, zusätzliche Wahlleistungen für Kassenmitglieder, Stärkung der Patientenrechte, Verursacherprinzip bei Gesundheitsgefährdungen und Zeithonorare für Ärzte. TAZ