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Archiv-Artikel

Spar tut selbiges

Lebensmittelkonzern schrumpft weiter, um sich zu sanieren. Zahlreiche Märkte abgegeben

Der Hamburger Lebensmittelkonzern Spar sieht sich nach Jahren tief in den roten Zahlen auf dem Weg in die Gewinnzone. Zwar werde Spar 2004 noch mit einem Verlust abschließen, doch bis 2005 soll der Umbau des Konzerns abgeschlossen sein, so Spar-Chef Fritz Ammann gestern.

Spar hatte in einer Expansionsphase in den neunziger Jahren mehr als 4.000 zusätzliche Standorte übernommen und zehn Vertriebslinien installiert. Damit hatte sich Spar reichlich übernommen. „Das Unternehmen war in dieser Form nicht überlebensfähig“, sagt Ammann in der Rückschau. Bis zum Ende des Jahres bleiben daher nur noch drei Vertriebslinien übrig: Der Großhandel, der rund 2.500 selbständige Spar-Händler beliefert, der Marken-Discount Netto Süd mit 1.000 Geschäften und die Discount-Schiene Netto Nord mit 250 Filialen.

Von einstmals rund 390 eigenen Märkten unter den Marken Eurospar und Intermarché wurden bislang 116 verkauft, 128 geschlossen und 43 an selbständige Händler übergeben. LNO/TAZ