los prozesswochos in der wahrheit: faule fische werfen handtuch
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Sieg durch Handtuchwurf: Nach dem Punktsieg gegen den Bild-Chefredakteur Kai Diekmann im „Penis-Prozess“, nach dem Nichtantreten eines blinden Hellsehers im „Po-Prozess“, hat die Wahrheit auch den „Plagiats-Prozess“ gegen den Bestseller-Autor Walter Krämer gewonnen. Krämer hat kurz vor dem Prozesstermin seine Klagen gegen die taz und den Wahrheit-Redakteur Michael Ringel zurückgezogen. In einer Rezension zu Krämers „Lexikon der Städtebeschimpfungen“ („Im Eintopf faule Fische“, 26. 10. 2002) hatte Ringel geschrieben, dass es sich bei dem Buch um ein „astreines Plagiat“ handele, da viele Zitate ohne Quellenangaben aus dem Reclam-Buch „Öde Orte“ übernommen worden seien. Krämer erwirkte daraufhin eine einstweilige Verfügung gegen die taz, die das Berliner Landgericht bereits im Januar mit der Begründung aufhob, bei dem Plagiatsvorwurf handele es sich um ein zulässiges Werturteil. Daraufhin zog Krämer jetzt die Klage zurück. Damit sind die diesjährigen „Los Prozesswochos“ in der Wahrheit beendet – vorläufig …