: Reli schützt nicht vor Extremisten
Die Einführung eines ordentlichen Unterrichtsfachs Religion an Berliner Schulen schützt laut Untersuchungsergebnissen nicht vor islamischen und anderen religiösen Extremisten als Religionslehrern. Zu diesem Ergebnis kommt nach einem Bericht des Tagesspiegels (Freitagausgabe) ein Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Abgeordnetenhauses. Danach nehmen die Kontroll- und Überwachungsmöglichkeiten der Schulverwaltung gegenüber dem derzeit in alleiniger Verantwortung der Religionsgemeinschaften erteilten Unterricht nicht wesentlich zu. Das Gutachten habe die Grünen-Fraktion in Auftrag gegeben, heißt es. Dabei sei nach Unterschieden zwischen einem Religionsunterricht in Verantwortung der Glaubensgemeinschaften und einem Unterricht in Verantwortung des Staates gefragt worden. Widerspruch zur Grundaussage des Gutachtens kommt von Landesschulrat Hans Jürgen Pokall. „Bei einem staatlichen Unterrichtsfach ist der Staat Herr des Verfahrens“, wird Pokall zitiert. EPD