: Mission Impossible
Das Sozialprojekt der „Mission – Künstlerische Maßnahmen gegen die Kälte“ – steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Das hat die Mission gestern bestätigt. Das Projekt, das sich um Obdachlose und Bedürftige kümmert und gleichzeitig kulturelle Veranstaltungen anbietet, soll künftig nicht mehr von der Kulturbehörde unterstützt werden. Die Behörde zieht ihre Förderung zurück, da aufgrund von Beschwerden über Lärm seit einem jahr keine Musikkonzerte mehr in der Mission in der Kaiser-Wilhelm-Straße abgehalten werden können. Zurzeit findet daher nur noch ein geschrumpftes Kulturprogramm statt. Bisher erhielt die Mission sowohl von Kultur- als auch von der Sozialbehörde Geld, um die Miete für ihre Räumlichkeiten zu bezahlen und so ihre Arbeit zu leisten – immerhin werden täglich bis zu 70 Menschen von der Mission betreut. Die Hoffnung gilt jetzt dem Hamburger Spendenparlament: Der Antrag auf Unterstützung ist gestellt.
Die Mission war 1997 unter anderem von dem damaligen Schauspielhaus-Intendanten Frank Baumbauer und SchauspielerInnen des Theaters mitgegründet. Zurück ging sie auf die Initiative des Theater- und Filmemachers Christoph Schlingensief, der im Oktober 1997 die Aktion „Passion Impossible“ gestartet hatte. TAZ