unterm strich
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In der Londoner „Saatchi Gallery“ wurde gestern die Ausstellung „New Blood“ eröffnet. Die Schau versammelt Werke von 38 britischen und internationalen zeitgenössischen Künstlern. Die Bilder hat der Millionär und Kunstsammler Charles Saatchi (55) gekauft. Saatchi, bisher hauptsächlich als Förderer der „Young British Artists“ bekannt, stellt in „New Blood“ besonders die Werke moderner deutscher Künstler heraus. Jonathan Meese, Daniel Richter und das deutsch-israelische Team Muntean/Rosenblum sind prominent vertreten. Schon vor der Eröffnung verursachte das Diana-Ölbild der britischen Malerin Stella Vine (35) Aufregung, da es die verunglückte Prinzessin blutüberströmt zeigt.

Nach den Querelen um die Hildesheimer Museumsleiterin Eleni Vassilika will die Stadt nun die Suche eines Nachfolgers beziehungsweise einer Nachfolgerin vorbereiten. „Alles, was wir tun, dient dazu, Schaden für das Museum zu verhindern“, sagte Oberbürgermeister Ulrich Kumme (CDU) am Mittwoch. Am Dienstagabend entschied der Aufsichtsrat, dessen Vorsitzender Kumme ist, den Vertrag von Vassilika nicht über das Jahr 2005 hinaus zu verlängern.

Die Berliner Autorin und Kunstwissenschaftlerin Claudia Schmölders wird heute mit dem Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg ausgezeichnet. Die Jury sprach ihr den Preis für ihr essayistisches Werk zu und betonte, Schmölders habe in ihren Schriften den Mut zum Abseitigen bewiesen auch Wissen vermittelt. Die 1944 geborene Autorin habilitierte sich 1997 am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Humboldt-Universität, wo sie seither als Privatdozentin lehrt. Zu ihren Publikationen gehört „Hitlers Gesicht. Eine physiognomische Biographie“.