Räuber und Gendarm

ESSEN ap ■ Eine monatelange Serie von Raubüberfällen im Ruhrgebiet ist aufgeklärt. Die Polizei kam einer 13-köpfigen Gruppe von Weißrussen und Litauern auf die Schliche, die seit Mai vergangenen Jahres unter anderem in Essen, Bochum und Gelsenkirchen 16 Überfälle auf Sparkassen und Geschäfte verübt haben soll.

Die mutmaßlichen Täter im Alter zwischen 17 und 25 Jahren haben nach Angaben der Polizei in Essen bei ihren Raubzügen Geld in Höhe von 170.000 Euro erbeutet. Die Gruppe sei dabei immer auf die gleiche Weise vorgegangen: In der Nacht vor den geplanten Überfällen stahlen sie jeweils einen BMW und ließen das Auto nach den Coups in der Nähe der Tatorte zurück.

Den Großteil der Verdächtigen, die fast alle seit 2002 in Deutschland leben, verhaftete die Polizei nach mehreren Durchsuchungsaktionen in Duisburger Wohnungen. Acht von ihnen befinden sich zur Zeit in Untersuchungshaft, vier werden mit internationalem Haftbefehl gesucht, so die Behörde.