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Archiv-Artikel

Zu wenige Anmeldungen für einen durchgehenden Gymnasialzweig Aus für Wilhelm-Kaisen-Schulzentrum?

Von Kawe

Im leer stehenden Schulgebäude in Huckelriede sollte nach dem Willen der SPD ein ganz neuer Schultyp entstehen: ein Schulzentrum mit durchgehendem gymnasialem Angebot, das zum Abi nach 12 Jahren führt. Um diesen Zweig zu „füllen“, sollten die Oberstufe in der Delmestraße („Schulzentrum Neustadt“) und die Schulen der Sekundarstufe I in der Gottfried Menken-Straße und in der Kornstraße zusammengeführt werden. Letztere firmieren schon jetzt unter dem gemeinsamen Namen „Wilhelm-Kaisen-Schule“ und haben einen gemeinsamen Direktor. Aber die Delmestraße hatte für ihre Oberstufe nur 56 Anmeldungen und für die unteren Klassen des gymnasialen Zweiges in der Wilhelm-Kaisen-Schule interessierten sich auch nur 30 SchülerInnen, die Hälfte davon ohne Gymnasial-Empfehlung. In der Bildungsdeputation wurden die Schlussfolgerungen diskutiert: Der Umzug der gymnasialen Oberstufe in das neue Schulzentrum wird wohl nicht stattfinden. Aus dem durchgehenden Gymnasial-Angebot wird dann also nichts.

Damit wäre der Versuch, die Probleme der beiden Neustadt-Schulen in der Gottfried-Menken- und Korn-Straße durch eine Zusammenlegung zu überwinden, gescheitert, bevor das Gebäude in Huckelriede auch nur renoviert ist. Ein geplanter neuer Anbau ist dann auch überflüssig, wie in der Deputationssitzung angemerkt wurde.

Fragt sich auch, ob der Umzug aus den beiden Sek1-Schulen der Neustadt dann überhaupt noch Sinn macht. Schließlich ist das Klassenziel – der durchgehende Gymnasialzweig – verfehlt. Das riesige Schulgebäude in Obervieland, das neben dem Gymnasium ein Schulzentrum beherbergt, ist dagegen so voll, dass dort ein Anbau her müsste. Warum also nicht das Gymnasium Obervieland in Huckelriede einquartieren und damit endlich ein zentrales, durchgehendes Gymnasial-Angebot für die Neustadt einrichten? In Huckelriede anstelle einer späteren Sekundarschule das Gymnasium einziehen zu lassen, sei eine von verschiedenen „interessanten Optionen“, so der CDU-Bildungspolitiker Claas Rohmeyer. Kawe