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Kraftakt nach der Kür

Das Kölner Wahlbündnis gegen Sozialraub hat seine Kandidaten für die Kommunalwahl 2004 aufgestellt

Köln taz ■ Das Kölner „Wahlbündnis gegen Sozialraub“ hat seine Kandidaten für die Kommunalwahl bestimmt. Auf der Mitgliederversammlung am Dienstag Abend konnten die rund 80 Mitglieder des Bündnisses für jeden der 45 Kölner Wahlkreise einen Direktkandidaten finden. Auf den ersten Platz der Reserveliste wurde Claus Ludwig, engagiert bei der Sozialistischen Alternative (SAV) und Sozialforum, gewählt. Dass unter den ersten 12 Kandidaten der Liste nur vier Frauen vertreten sind, bedauert der Spitzenkandidat. Zum einen habe das Bündnis „leider“ nur ein Drittel aktive Frauen, zum anderen habe keine der Frauen für die ganz vorderen Plätze kandidieren wollen.

Von den 21 Kandidaten der Liste räumt Pressesprecher Jörg Fischer den ersten vier gute Chancen auf ein Ratsmandat ein. „Wir hoffen auf mindestens zwei Sitze, aber es ist auch nicht sehr unwahrscheinlich, dass wir in Fraktionsstärke in den Rat einziehen.“ Nach der Kandidatenkür kommt jetzt auf das Bündnis einige Arbeit zu: In allen Wahlkreisen muss es bis Juli mindestens 20 Unterschriften für die Direktkandidaten sammeln. „Für eine kleine Gruppe wie unsere ist das schon ein echter Kraftakt“, so Ludwig. Susanne Gannott

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