Unep plant Frühwarnsystem

JEJU/SÜDKOREA ap ■ Die Umweltminister der Vereinten Nationen streben ein Frühwarnsystem für regionale Konflikte an, die von Streit um Wasser oder andere natürliche Ressourcen ausgehen. Die Delegierten der Konferenz des UN-Umweltprogramms (Unep) beschlossen dazu gestern im südkoreanischen Jeju, eine wissenschaftliche Kommission zu berufen. Unep-Direktor Klaus Töpfer sagte, es müsse untersucht werden, inwieweit Umweltschäden für politische Instabilität und Konflikte verantwortlich seien. Weltweit leiden nach Unep-Angaben 1,1 Milliarden Menschen unter Trinkwassermangel. Da die Weltbevölkerung von derzeit 6,4 Milliarden Menschen jährlich um 77 Millionen zunimmt, erwartet die Unep die dramatische Zuspitzung der Lage, z. B. wegen der steigenden Zahl von Sandstürmen in der Mongolei und China.