: SPD-Basis mag Strieder nicht
Die SPD-Basis rückt nach Presseberichten von ihrem Vorsitzenden Peter Strieder ab. Über dessen Ablösung solle nach Ostern entschieden werden, berichtete der Berliner Kurier. Strieder wollte sich nicht zur Kritik aus der eigenen Partei äußern. Er steht im Zusammenhang mit der umstrittenen Finanzierung des Tempodroms erheblich unter Druck. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts der Untreue und der Vorteilsannahme. Laut Juso-Chef Fabian Schmitz gibt es Überlegungen, Strieder abzulösen. Er sei innerparteilich zu wenig präsent. Auch wenn die Tempodrom-Affäre strafrechtlich vielleicht irrelevant sei, werfe sie ein schlechtes Bild auf die Partei, sagte der Juso-Chef. Der Kreischef in Friedrichshain-Kreuzberg, Mark Rackles, sagte: „Wenn Peter Strieder nach seiner Mexiko-Reise jetzt auch noch bald zwei Wochen in den Urlaub abtaucht, darf er sich nicht wundern, wenn eventuell andere Leute die Zügel aufnehmen.“ Gute Chancen als Nachfolger werden dem bisherigen Vize-Landeschef Andreas Matthae eingeräumt, der zu den Parteilinken gehört. Bisher hatte er jedoch stets betont, dass er „zum jetzigen Zeitpunkt“ keine Kandidatur erwäge. Die Landesspitze der Berliner SPD soll auf einem Parteitag am 20. Juni gewählt werden. DDP