: kohlekompromiss
Wer die Zeche zahlt
Der Kohlekompromiss von 1997 läuft 2005 aus. Bis dahin finanzieren der Bund, das Land NRW und die RAG AG gemeinsam die Kohlesubventionen. Während die Ausgaben von NRW und RAG mit 500 bzw. 100 Millionen Euro konstant bleiben, verringert sich der Beitrag des Bundes schrittweise auf 2,17 Milliarden Euro im Jahr 2005. Über eine Anschlussregelung streiten Grüne und SPD zurzeit sowohl im Bund als auch in NRW. Die EU-Kommission hat Subventionen über 2005 hinaus bereits genehmigt. Derzeit arbeiten rund 45.000 Bergleute auf acht Zechen im Ruhrgebiet und zwei Gruben im Saarland. Ein Arbeitsplatz in der Kohle wird mit rund 66.000 Euro vom Staat gefördert.