: kleine landeskunde kirgistan
Arm und relativ klein
Kirgistan gehört mit 198.500 Quadratkilometern und knapp 5 Millionen Einwohnern zu den kleinen unter den zentralasiatischen Staaten. Und zu den armen: Es besitzt kaum Bodenschätze und produziert v. a. Wolle und Fleisch. Ohne Meerzugang ist das großenteils bergige Land von den Nachbarn China und Kasachstan sowie den kleineren Ländern Tadschikistan und Usbekistan eingekeilt.
Einwohner: mehrheitlich Kirgisen, eine abnehmende Zahl Russischstämmige (vermutlich ca. 30 Prozent) und wenige Deutsche, Usbeken u. a. Minderheiten
Sprachen: Kirgisisch (eine Turksprache) und Russisch
Wichtigste Städte: Hauptstadt Kirgistans ist Bischkek im Norden des Landes. Die südliche Regionalhauptstadt Osch und heimliche Konkurrentin von Bischkek liegt im Ferganatal. 1999 kam es dort zu Auseinandersetzungen zwischen der Armee und Islamisten aus Usbekistan
Politische Entwicklung: Seit 1918 gehörte Kirgistan zur Sowjetunion, 1991 wurde es unabhängig. Es zählt zur Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS). Kirgistan hat ein – bedingt realisiertes –Mehrparteiensystem und praktiziert die Marktwirtschaft. Es gilt als die liberalste unter den ehemaligen Sowjetrepubliken Zentralasiens. ANT