: STADTENTWICKLUNGSKONZEPT 2020
Der Senat hat gestern den Bauboom der Nachwendezeit auch offiziell beerdigt. Das von Peter Strieder (SPD) als zuständigem Senator vorgestellte „Stadtentwicklungskonzept Berlin 2020“ setzt zentral darauf, Bestehendes zu verbessern. Dazu gehört, sich auf die innere Stadt innerhalb des S-Bahn-Rings zu beschränken. Für die äußere Stadt hingegen soll als Prinzip gelten: „laufen lassen“. Dort soll das Land nur minimal eingreifen. Strieder begründete diese Linie unter anderem mit veränderten Rahmenbedingungen. Berlin habe statt des erwarteten Bevökerungszuwachses 3,4 Millionen Einwohner und werde sie auch in 20 Jahren noch haben. Die werden älter: Die Gruppe der über 75-Jährigen etwa wächst um über die Hälfte. Zudem seien neue Wohnformen gefragt. Als Beleg dafür führt Strieder an, wie schnell zukünftige Wohnungen in „Townhouses“ am Friedrichswerder weggingen. Der SPD-Chef und sein Senatskollege vom Wirtschaftsressort, Harald Wolf (PDS) sehen Rot-Rot nach dem Haushaltsbeschluss vor drei Wochen jetzt in der Lage, Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen. STA
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