: Aus der Seele gesprochen
betr.: „Sprachtrampel im Haus des Seins“, taz (Kultur) vom 31. 3. 04
Der Artikel von Jochen Schmidt hat mir aus der Seele gesprochen, und ich bin froh, nicht alleine so zu empfinden. Ich ärgere mich auch heute noch über diese beispielhaft genannten Ausdrücke und Redewendungen, die er sehr treffend genannt hat und die leider auch immer häufiger von Prominenten und Politikern benutzt werden. Hierzu gehören auch noch „außen vor“, „es macht keinen Sinn“ (ich dachte immer, es kann nur etwas einen Sinn haben und nicht machen), „weil, es ist …“, „Proff“ usw. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass in der DDR jemand „halt“ gesagt hat, das heute ebenso häufig wie das im Artikel genannte „eh“ benutzt wird (leider auch oft von Ostdeutschen). Deshalb finde ich es wie der Autor des Artikels ziemlich ätzend, wenn jemandem etwas lecker schmeckt. Aber dafür ist es urst gut, Gleichgesinnte zu haben.
SABINE VOGEL, Hohen Neuendorf