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Neue Anschläge vereitelt

Terrorzelle vom 11. März plante offenbar weitere Anschläge in Madrid zu Ostern. Spur nach Ibiza

MADRID dpa ■ Mit der Zerschlagung der Terrorzelle des 11. März ist nach Überzeugung der spanischen Polizei ein bevorstehender Anschlag vereitelt worden. Das Attentat sollte zu Ostern in Madrid verübt werden, hieß es gestern. Das gehe aus Unterlagen hervor, die in der Wohnung gefunden worden seien, in der sich die Terroristen am Samstagabend in die Luft gesprengt hatten. Dort waren auch einsatzbereite Bomben sichergestellt worden. Gerichtsmediziner bestätigten unterdessen, dass sich insgesamt sieben der mutmaßlichen Attentäter des 11. März in der Wohnung im Vorort Lavapiés das Leben nahmen. Darauf deuteten weitere entdeckte Leichenteile hin.

Zudem wurde im Zuge der Ermittlungen ein weiterer Verdächtiger gefasst. Der nahe Toledo festgenommene Marokkaner soll Verbindungen zu zwei anderen, bereits inhaftierten Männern gehabt haben. Bei den Ermittlungen wurde außerdem eine Verbindung nach Ibiza festgestellt. Der ums Leben gekommene Marokkaner Jamal Ahmida sei eine Woche vor dem Blutbad dorthin gereist, vermutlich um Drogengeschäfte abzuwickeln, mit denen die Anschläge finanziert wurden.

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