: Noch SARS-Unklarheit
Zustand des Patienten im Bernhard-Nocht-Institut ist weiterhin „nicht Besorgnis erregend“
Der Gesundheitszustand des möglicherweise an SARS Erkrankten im Hamburger Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin ist weiterhin „nicht Besorgnis erregend“. Das Fieber sei zurückgegangen, sagte Institutssprecherin Barbara Ebert gestern. Ein zweites Testergebnis vom Dienstag sei wie eine erste SARS-Untersuchung negativ ausgefallen.
Der 60 Jahre alte Ingenieur aus Nordrhein-Westfalen war in der Nacht zu Dienstag in die Hamburger Klinik gebracht worden, nachdem er zuvor in einem Krefelder Krankenhaus gelegen hatte. Frühestens Donnerstag werde mit abschließenden Untersuchungsergebnissen gerechnet, sagte Ebert. Werde auch im zweiten und dritten Test kein SARS-Coronavirus gefunden, gelte der Patient dennoch weiterhin als wahrscheinlicher Fall.
Nach einer fünfwöchigen Dienstreise hatte der Mann am 16. Mai Taiwan verlassen und war vier Tage später wieder in Deutschland eingereist. Später hatte er mit Husten, Fieber und einer atypischen Lungenentzündung SARS-typische Symptome gezeigt. „Häufig kann man bei atypischen Lungenentzündungen die genaue Ursache nicht ermitteln“, sagte der Direktor des Bernhard-Nocht-Instituts, Bernhard Fleischer. LNO