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Archiv-Artikel

Nähe zu Hamburg

Kieler CDU will enge Kooperation der Nord-Unis

KIEL dpa ■ Die CDU will Schleswig-Holsteins Hochschulen mehr Freiheit geben und eine Abstimmung der Hochschulplanung mit Hamburg gesetzlich verankern. Das sieht ein Entwurf zur Änderung des Hochschulgesetzes vor, den die CDU-Opposition gestern in Kiel vorstellte.

„Wir müssen uns stärker als norddeutscher Hochschulstandort verstehen“, sagte Fraktions-Chef Martin Kayenburg. Er hätte nichts dagegen, Volkswirtschaft in Kiel zu konzentrieren und Betriebswirtschaft in Hamburg. Zugleich sollen sich nach den CDU-Plänen die Hochschulen alle Professoren und alle Studierenden selbst auswählen und Studiengebühren erheben dürfen.

Auch einen gemeinsamen Hochschulrat mit Hamburg hält Kayenburg für denkbar. Die CDU steht aber mit ihrer Forderung nach einem Landeshochschulrat aus Experten, die nicht aus den Hochschulen kommen, im Landtag allein da. Ihr Wunsch-Koalitionspartner bei einem Wahlsieg im Jahr 2005, die FDP, befürchtet einen Hochschul-„Sowjet“.