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Archiv-Artikel

Sonntagsspaziergang in Ahaus

Von TEI

AHAUS taz ■ Am kommenden Sonntag demonstrieren die Atomkraft-Gegner im münsterländischen Ahaus wieder gegen die drohenden Castor-Transporte. Nach einer Meldung der Ruhr Nachrichten, dürften die Spaziergänge sich noch hinziehen. Wie das Blatt gestern berichtete, werden die Transporte von Rossendorf nach Ahaus nicht vor August rollen. Davon gehe die Betreibergesellschaft des ehemaligen sächsischen Forschungsreaktors derzeit aus.

Sachsens Landesregierung denkt derweil offenbar nicht daran, auf die geplanten Transport zu verzichten. Im Gegenteil: In einem Interview kritisierte Sachsens Umweltminister Steffen Flath (CDU) den Widerstand aus NRW: Es könne nicht sein, dass eine Landesregierung öffentlich zum Kampf gegen die Castoren aufrufe und hinterher beklage, dass dieser Kampf einen Polizeieinsatz und hohe Kosten verursacht habe. Die Zahlen von NRW-Innenminister Fritz Behrens (SPD), wonach die Transporte 50 Millionen Euro verschlingen würden, zweifelte Flath an. Der grüne Atomexperte Rüdiger Sagel bezeichnete das Taktieren Sachsens als „Zumutung“. TEI