Keine Koons-Kräne

Spielbudenplatz ohne die Pläne des Jeff Koons: Bezirk Mitte beschließt alternatives Gestaltungskonzept

Die Kräne des US-Künstlers Jeff Koons für die Neugestaltung des Spielbudenplatzes werden von den Politikern im Bezirk Mitte abgelehnt. Der Kerngebietsausschuss beschloss am Dienstag Abend ein neues Gestaltungskonzept für die Brache an der Reeperbahn. GAL und CDU stimmten dem Antrag der SPD zu, die Schill-Fraktion enthielt sich mit Rücksicht auf Schill-Bausenator Mario Mettbach, den Koons-Entwurf durchsetzen will.

Jetzt soll Bezirksamtsleiter Markus Schreiber (SPD) sich beim Senat dafür einsetzen, dass „noch in diesem Jahr“ mit der Pflasterung des Platzes begonnen werde. Grundlage soll eine Entwurf des Landschaftsarchitekten Andy Yoo von 1997 sein, der eine großzügige Aufteilung und vielseitige Nutzung des Geländes vorsieht.

In einem zweiten Schritt solle dann „die ergänzende künstlerische Gestaltung, finanziert durch Sponsoren, umgesetzt werden“, heißt es in dem Beschluss. An einem entsprechenden Wettbewerb dürfe auch Koons sich beteiligen. Bei einer Entscheidung sei der Stadtteil einzubeziehen und die Zustimmung der Bezirksversammlung einzuholen. Ob Mettbach sich an dieses Votum hält, ist offen. SMV