NRW sagt Nein zum Castor

DÜSSELDORF taz ■ Das Land hat gestern offiziell Widerspruch gegen die Genehmigung der geplanten Castor-Transporte von Sachsen ins Zwischenlager Ahaus eingelegt. Das Bundesamt für Strahlenschutz bestätigte den Eingang des Widerspruchs. Die Begründung werde nachgereicht, sagte ein Sprecher des NRW-Innenministeriums. Eine Klage gegen den Sofortvollzug werde vorbereitet und unverzüglich dem Verwaltungsgericht Braunschweig zugeleitet.

Die Ahauser Bürgerinitiative gegen die Transporte hat das Bundesamt für Strahlenschutz aufgefordert, Sicherheitsgarantieren für die Castor-Behälter abzugeben. In einem der taz vorliegenden Brief an die Bundesbehörde verlangt BI-Sprecher Felix Ruwe eine „schriftliche Versicherung“ vom Amt. „Ahaus und die dort lagernden Atommüll-Behälter sind gegen gezielte Angriffe mit Großflugzeugen zu 100 Prozent geschützt. Eine atomare Katastrophe kann unter keinen Umständen eintreten.“ Diese und weitere Versicherungen soll der Behördenleiter bis zum 1. Mai unterzeichnen, so die Forderung der Castor-Gegner. Ruwe: „Wir erwarten von Ihnen, diese Erklärung persönlich zu unterzeichnen und uns umgehend zuzusenden.“ Falls nicht, gehe die BI davon aus, dass das Zwischenlager nicht den Sicherheitsanforderungen entspricht. TEI