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Archiv-Artikel

10.000 für Kinder

Sozialpädiatrische Zentren gefährdet – Elterninitiative fordert deren Erhalt und sammelt Unterschriften dafür

Von ALL

Seit Anfang dieses Jahres ist die Versorgung von entwicklungsgestörten und behinderten Kindern in den so genannten Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) in Berlin nicht mehr gesichert (die taz berichtete). Die Elterninitiative Pro SPZ hat nun am Mittwoch der Berliner AOK als stellvertretender Krankenkasse knapp 10.000 Unterschriften für den Erhalt der Einrichtungen überreicht.

„Das bewährte Berliner System von wohnort- und lebensfeldnahen interdisziplinären Einrichtungen muss bestehen bleiben“, fordern die Eltern von den Krankenkassen, die das Versorgungssystem umstrukturieren und so Kosten sparen wollen. In den auf die Bezirke verteilten Zentren werden die Kinder bisher je nach Bedarf von Physiotherapeuten, Psychologen, Logopäden oder Heilpädagogen betreut.

Besonders für etwa 3.000 behinderte Kinder und Jugendliche im Schulalter könnte sich die Lage mit einer Umstrukturierung verschlechtern. Denn ihre Förderung ist im Gesetzestext nicht eindeutig festgelegt. Eine zumindest vorläufige Entscheidung über die Zukunft der SPZ erwarten die Eltern in jedem Falle noch in diesem Monat. ALL