: profis, pfeffersäcke und der hsv segeln übern großen teich
Am Samstag sind vor Newport (USA) 58 Yachten aus elf Nationen und 500 SeglerInnen zur Transatlantik-Regatta in See gestochen. Das stattliche Feld wurde sofort von der US-amerikanischen Zaraffa angeführt, die sich schon in der ersten Nacht deutlich vom Feld absetzte und als Favorit für den Ruhm des „First ship home“ gilt. Nach dem geglückten Start konnte sich Gunter Persiehl als Vorsitzender des Veranstalters, Norddeutscher Regatta Verein (NRV) aus Hamburg, eine Freudenträne nicht verkneifen. Eine ernsthafte Prognose über den Sieg in diesem Meeres-Marathon über 3600 Seemeilen ist erst ab dem 21. Juni möglich. An diesem Tag beginnt die Aufholjagd in der DaimlerChrysler North Atlantic Challenge. Dann dürfen auch die fünf größten Yachten des Feldes mit einwöchiger Verspätung in See stechen. Darunter die mitfavorisierte US-Yacht Zephyrus und die beiden deutschen Top-Yachten HSH Nordbank (s. Foto) mit Skipper Walter Meier-Kothe (Rellingen) und die Uca von Ex-Arbeitgeberpräsident und Skipper Klaus Murmann (Kiel). In den drei favorisierten Booten tummeln sich viele wettkampferfahrene Segler aus dem America‘s Cup (Tim Kröger, John Betrand) und dem Volvo Ocean Race (Juan Vila, Neil Mc Donald, Richard Clarke). Ältester Teilnehmer der stürmischen Nordroute ist der 86-jährige ehemalige HSV-Arzt Kurt Fischer. Die schnellsten Yachten werden in zwölf bis 14 Tagen im Ziel vor Cuxhaven erwartet, bevor sie ab dem 4. Juli in Hamburg rechtzeitig zur maritimen Festwoche auf der Kehrtwiederspitze einlaufen werden. TAZ/DPA