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Archiv-Artikel

Neue Autoschrauber

In NRW gibt es einen neuen Auto-Ausbildungsberuf für Jugendliche, die von Theorie wenig Ahnung haben

DÜSSELDORF dpa ■ Theorieschwache, aber praktisch begabte Jugendliche erhalten in Nordrhein-Westfalen eine neue Chance auf eine Ausbildung. Arbeitgeber und Gewerkschafter haben gemeinsam mit dem Arbeitsministerium eine auf zwei Jahre verkürzte Ausbildung zum „Kraftfahrzeugservicemechaniker“ entwickelt. In dem neuen Beruf werden 400 Jugendliche in NRW ihre Lehre absolvieren können, kündigte Arbeitsminister Harald Schartau (SPD) gestern in Düsseldorf an.

Nordrhein-Westfalen ist das erste Bundesland, das diese Ausbildung anbietet. Die ersten Jugendlichen können im August beginnen. Ihre Ausbildung zum Kfz-Servicemechaniker soll zunächst mit einer Erprobungsverordnung bis 2009 erfolgen. Die endgültige Genehmigung wird im Mai erwartet. Die Initiative geht auf den 1996 geschlossenen freiwilligen Ausbildungskonsens Nordrhein-Westfalen zurück. „Unsere Kfz-Meisterbetriebe haben für diesen Beruf nicht nur neue und zusätzliche Ausbildungsstellen, sondern auch die Arbeitsplätze für die fertigen Kfz-Servicemechaniker“, versicherte der Vize-Präsident des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes, Dieter Berens.

„Wichtig ist uns, dass die Jugendlichen keine Schmalspurausbildung absolvieren, sondern eine Durchstiegschance haben“, sagte der IG-Metall-Bezirksleiter in NRW, Peter Gasse.