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Lunch im Falstaff

Wenn die Schule am Leibnizplatz zur Ganztagsschule wird, muss mehr Platz her – und die Theaterkneipe sich öffnen

Bremen taz ■ Wenn die Schule am Leibnizplatz Ganztagsschule wird, dann gibt‘s Mittagessen künftig im „Falstaff“, der Kneipe der im Schulgebäude beheimateten Shakespeare Company. Das ergab eine Frage der SPD-Bildungspolitikerin Ulrike Hövelmann gestern im Parlament. Was denn der Senat hier plane, wollte Hövelmann wissen. Theater wie Kneipe nutzten die Räume schließlich „kostenfrei“ – dieses Wort kam in Hövelmanns Frage gleich zweimal vor. In der Tat: 44.000 Euro aus dem Bildungshaushalt kostet die Unterhaltung der Räume im Jahr, Geld, das laut Hövelmann sinnvoller genutzt werden könne.

Das findet das Ressort auch: „Der Senator wäre diese 44.000 Euro gerne los“, erklärte in Vertretung für Willi Lemke Staatsrat Rainer Köttgen. Die Gesellschaft für Bremer Immobilien (GBI) habe bereits die Kündigung der Räume empfohlen, konnte wiederum Hövelmann dem Staatsrat berichten. Der erklärte nur, die GBI habe sich bisher nicht an sein Ressort gewandt. Außerdem sehe der Senat „derzeit keine anderweitigen Unterbringungsmöglichkeiten für die Shakespeare Company“. sgi

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