: Nervenfasern geflickt
Medizinern aus Reutlingen und Tübingen ist es gelungen, getrennte Nervenfasern zum Zusammenwachsen anzuregen. Diese Methode kann möglicherweise einmal Patienten helfen, die wegen durchtrennter Nerven an Lähmungen, sensorischen Ausfällen und Schmerzen leiden. Der Tübinger Professor Burkhard Schloßhauer hatte das Verfahren in Bonn in einem Seminar mit Forschungsprojekten des Forschungsministeriums vorgestellt. Bei dem Verfahren überbrücken winzige Röhren die Lücke zwischen den Enden einer unterbrochenen Nervenbahn und animieren sie zum Wachstum. Die Forscher widersprechen damit der herkömmlichen Annahme der Neurowissenschaften, dass durchtrennte Nervenbahnen nicht mehr zusammenwachsen können. DPA