Erdöl sprudelt aus mehr Quellen

BERLIN taz ■ „Erdölquellen sind in der Welt immer breiter gestreut, und die weltweiten Förderkapazitäten übersteigen deutlich die Nachfrage“, sagte gestern BP-Chefvolkswirt Peter Davies, bei der Vorstellung der BP-Statistik zur Welt-Energie in Berlin. Daher seien die Ölförderländer in der Lage gewesen, während des Irakkrieges oder der Produktionsausfälle in Venezuela und Nigeria den Bedarf der Verbraucher zu decken. „Das sind gute Nachrichten im Hinblick auf die Versorgungssicherheit“, meinte Davies. Die globale Ölnachfrage sei aber schwach, die Förderung aus Nicht-Opec- Ländern um 1,45 Mio. Barrel pro Tag gestiegen. „Die russische Ölproduktion ist in drei Jahren um 25 Prozent gestiegen.“ Rund 69 Prozent des weltweit gestiegenen Primärenergie-Verbrauchs entfielen 2002 auf China. Außerhalb des Transportbereichs sei Erdgas am beliebtesten. Erneuerbare Energien, außer Wasserkraft, würden zwar schnell zunehmen, ihr Beitrag zur gesamten Stromerzeugung in der Welt bliebe jedoch mit 1,7 Prozent klein.