: Bundeswehr soll in Kabul bleiben
BERLIN rtr/afp ■ Wegen der verschlechterten Sicherheitslage in Afghanistan rückt die Bundesregierung offenbar von ihren Plänen für eine Ausweitung des Bundeswehreinsatzes in dem Land ab. Auf Grund von Erkenntnissen eines nach Afghanistan entsandten Erkundungsteams setze sich im Auswärtigen Amt die Auffassung durch, ein Einsatz außerhalb der Hauptstadt Kabul sei zu riskant, berichtete der Spiegel. Verteidigungsminister Struck (SPD) sei nun in der Klemme, weil er den USA bereits eine Ausweitung zugesagt habe. Das Auswärtige Amt kommentierte den Bericht nicht. Zunächst werde die Rückkehr des Erkundungsteams abgewartet. Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) äußerte sich im Tagesspiegel skeptisch zu einer Ausweitung des Bundeswehreinsatzes und verwies auf die „kritische Sicherheitslage“ in den afghanischen Provinzen.