: freizeit und arbeitszeit
Clement lässt nicht nach
Geht es nach Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD), sollen Feiertage politisch „auf der Tagesordnung bleiben“, sprich: Er will weiter über ihre Abschaffung verhandeln. „Ich wünsche mir eine seriöse Diskussion über das Verhältnis von Freizeit und Arbeitszeit in Deutschland“, sagte er. Unterstützung findet er dabei in der eigenen Partei wenig: Gestern erteilte nach den SPD-Ministern Manfred Stolpe und Heidemarie Wieczorek-Zeul auch SPD-Fraktionschef Franz Müntefering der Forderung nach Streichung von Urlaubs- oder Feiertagen eine Absage: „Ich halte die Sache für ein falsches Thema“, so Müntefering. Er sage „nein.“ Und daran werde sich „nichts verändern“.
Die Union und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag drängten dagegen mit Hinblick auf den Streik für die 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland erneut, die Diskussion zu erweitern und lieber eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit anzustreben.