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Archiv-Artikel

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Gut, dass Hamburg nicht den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2012 erhalten hat. So bleibt dem Hamburger Sport wenigstens Klaus-Jürgen Dankert erhalten. Dieser wurde nun erneut, bereits zum dritten Mal, als Präsident des Hamburger Sportbundes (HSB) bestätigt. „Die Vereine und Verbände achten darauf, dass an der Basis solide Arbeit gemacht wird. Sie brauchen Verlässlichkeit“, kommentierte Dankert das Wahlergebnis. Solide und geradlinig. Das ist Dankert-Schnack. So bleiben die Hamburger von verwinkelten Bauten in der Hafen-City ebenso verschont wie von verwinkelten Namen wie Kleipoedszus. Dieser, Thomas im Vornamen, hatte es gewagt Klaus-Jürgen Dankert herauszufordern. Daran war Olympia schuld. Nachdem Hamburg in den Bereichen der Sportinfrastruktur und des regionalen Sports von der Olympiabewertungskommission mit schlechten Noten versehen worden war, wurde Dankert kritisiert. Leicht hätte man ihn im Falle der Ernennung Hamburgs auf einen dekorativen Posten heben können, um dem 55-jährigen Kleipoedszus den Weg als neuem HSB-Präsidenten frei zu machen. Nun tritt das Senioren-Team aus Dankert (63) und dem neuen Vizepräsidenten Erhard Erichsen (64) an, „um den Gürtel enger zu schnallen“, wie es HSB-Schatzmeister Peter Gründel fordert. TAZ