: Keinen Penny mehr
Gestern Warnstreiks im Hamburger Handel
Im Hamburger Handel ist es gestern zu Arbeitsniederlegungen und Streiks gekommen. Die Gewerkschaft ver.di rief die Beschäftigten zweier Supermarktketten in den Ausstand und organisierte beim Buchhändler Libri einen Warnstreik. Daran beteiligten sich bis zu 50 der rund 190 Mitarbeiter.
Für die Beschäftigten bei Penny und Minimal fordert die Gewerkschaft höhere Löhne sowie eine angemessene Regelung für die Arbeit an Samstagen. „Die Arbeitgeber brauchen jetzt Druck, um in der nächsten Verhandlungsrunde ein abschlussfähiges Angebot zu unterbreiten“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Ulrich Meinecke. Am 2. Juli geht es für den Hamburger Einzelhandel mit seinen 60.000 Beschäftigten in die nächste Tarifrunde.
Im Hamburger Groß- und Außenhandel mit rund 70.000 Beschäftigten wird am 30. Juni wieder verhandelt. Das Arbeitgeber-Angebot einer durchschnittlichen Lohnerhöhung um 1,0 Prozent nannte Meinecke „unmoralisch“. DPA