Bier schäumt – trotz Dosenpfand

BRÜSSEL taz ■ Das Dosenpfand hat dem Bierumsatz von Beck’s und Hasseröder nichts anhaben können: Die Biere haben sich in den ersten fünfeinhalb Monaten des Jahres besser entwickelt als der deutsche Markt sonst. Das teilte gestern die belgische Interbrew mit, zu der die Bremer Brauerei Beck & Co seit 2002 gehört. Andere Brauereien, Holsten etwa, die wie Beck’s viel Dosenpils verkaufen, klagen über Umsatzeinbrüche wegen des Dosenpfands. So schloss gestern auch einer der führenden Dosenhersteller, die Ratinger Firma Ball, die Stilllegung von Produktionen nicht mehr aus. Die Dosenwerke der bisher als Schmalbach-Lubeca bekannten Firma seien nur noch zu 45 Prozent ausgelastet.