: Häuser auf Kurs
Solarsiedlung Freiburg hat das Sonnenschiff im Dock. Beteiligungsfonds in zweiter Auflage als Kapitalanlage
Nach dem Abschluss des 1. Freiburger Solarfonds im vergangenen Jahr gibt es nunmehr den „2. Freiburger Solarfonds“. Mit dem Kapital der Anleger werden Plusenergiehäuser gebaut, die von dem Solararchitekten Ralf Disch entworfen wurden. Sie erwirtschaften mehr Energie, als deren Bewohner selbst verbrauchen. 37 solcher Häuser sind in der Solarsiedlung bereits bewohnt. Ihre Dächer sind mit Photovoltaikanlagen bestückt, die je nach Hausgröße zwischen vier und zehn Kilowatt leisten. Die Häuser öffnen sich gen Süden, Spezialfenster lassen im Winter zusätzlich Wärme in die Räume.
Auch Nichtbewohner können am solaren Bauen teilhaben. Investoren finden Einstieg in den geschlossenen Immobilienfonds ab 5.000 Euro bei einer von den Initiatoren erwarteten Rendite von durchschnittlich 5,5 Prozent pro Jahr. Der vorliegende Emissionsprospekt nennt zwar als Minimum 25.000 Euro (plus fünf Prozent Agio). Solarsiedlungssprecher Boris Kauth erklärt dies jedoch damit, dass „zwei Vertriebswege“ bestünden, beide Summen seien also möglich. Unmittelbar nach ihrer Fertigstellung sollen die Reihenhäuser laut Prospekt „ausschließlich zu privaten Wohnzwecken langfristig vermietet“ werden. Die Mieteinnahmen würden nach Abzug der Bewirtschaftungs- und Verwaltungskosten an die Gesellschafter ausgeschüttet.
Zudem wurde im Frühjahr mit dem Bau eines „Sonnenschiffes“ als Wohn- und Geschäftshaus begonnen. Die Nutzfläche liegt bei 6.000 Quadratmeter, im Erdgeschoss entstehen Ladengeschäfte und ein Bistro. Auch hier weisen Solarfassaden, Lüftungsanlagen mit integrierter Wärmerückgewinnung und Solarstromanlagen energetisch in die Zukunft. TAZ
Solarsiedlung GmbH, Elly-Heuss-Knapp Str. 1, 79100 Freiburg, Hotline Tel. (07 61) 4 59 44 33, www.solarsiedlung.de, www.freiburgersolarfonds.de