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Archiv-Artikel

Kompromiss gefährdet

Baubehörde ignoriert Verhandlungsergebnis zu Bebauungsplan Plaggenkamp in Bergstedt

Von knö

Der Senat hat den Kompromiss über den Bebauungsplan Bergstedt 18 (Plaggenkamp) in Frage gestellt. Bei der Vorstellung des Bebauungsplanes Mitte Juni präsentierte die Baubehörde nicht den Plan, den Bezirksamtsleiter Gerhard Fuchs (CDU) mit der Bürgerinitiative für Naturerhalt (BIN) ausgehandelt hat, sondern einen Plan mit dichterer und höherer Bebauung. Ein Antrag der GAL, auf Grundlage des Kompromisses weiterzuplanen, wurde auf Betreiben von CDU und Schill-Partei von der Tagesordnung genommen.

„Wir sind politisch nach wie vor hundertprozentig der Meinung, dass der Kompromiss, der mit der Initiative ausgehandelt worden ist, umgesetzt werden muss“, sagt CDU-Fraktionschef Christian Stoffer. Man habe jedoch keinen Showantrag der GAL unterstützen wollen. „Für uns ist dieser Kompromiss nach wie vor maßgeblich“, versichert Arno Parieser von der Schill-Fraktion.

Offenbar hat die Finanzbehörde von der Baubehörde Nachbesserungen gefordert, um mehr Geld aus den Grundstücken erlösen zu können. Die Baubehörde sprach von „marginalen Abweichungen“ – eine Sicht die die BIN nicht teilt. „Wir hoffen, dass nicht ein weiteres Fass aufgemacht wird, und die Kommunalpolitik damit als nicht durchsetzungsfähig dasteht“, sagt Stoffer. In jüngster Zeit hatte es in den Walddörfern viel Streit um Bebauungspläne gegeben. knö