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Archiv-Artikel

Castoren sollen im Oktober rollen

AHAUS/DRESDEN dpa ■ Sachsen will die umstrittenen Atommüll- Transporte nach Ahaus voraussichtlich im Oktober abwickeln. Das sagte der sächsische Umweltminister Steffen Flath (CDU) den Ruhr-Nachrichten. „Ich halte die ersten beiden Oktoberwochen für einen vernünftigen und wahrscheinlichen Termin.“ Zuvor hatten sich die Fronten zwischen Nordrhein-Westfalen und dem Freistaat verhärtet. Sachsen hatte sein Angebot zurückgezogen, die Zahl der einzelnen Straßentransporte von 18 auf 3 zu reduzieren. NRW favorisierte aus Kostengründen nur einen einzigen Schienentransport vom sächsischen Rossendorf nach Ahaus. Der Hintergrund: Es gibt bundesweit nur einen Transport-Stoßdämpfer für die selten verwendeten kleineren Castor-MTR-2-Behälter. Der Stoßdämpfer kostet knapp 100.000 Euro. Bei 18 einzelnen Transporten erwartet NRW-Innenminister Fritz Behrens (SPD) Kosten in Höhe von 50 Millionen Euro.