: Bahnen für Hamburg
Bausenator bekennt sich zum öffentlichen Nahverkehr. Hafen-City-U-Bahn sei für Investoren unerlässlich
Die großen Zukunftsprojekte im öffentlichen Nahverkehr haben offenbar die gestrige Spardebatte im Senat überstanden. Stadtentwicklungssenator Michael Freytag (CDU) bekräftigte die bereits eingetüteten Vorhaben, den HVV um die südlichen Landkreise zu erweitern und die Bahnen am Wochenende rund um die Uhr fahren zu lassen, gestern in seiner Rede bei der Jahrestagung des Verbandes deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Auch an einer U-Bahn in die Hafen-City wolle der Senat trotz des Haushaltslochs festhalten. Alle Investoren bestünden auf einer „leistungsfähigen U-Bahn-Anbindung“ des neuen Quartiers.
Der Senator nannte „eine umweltfreundliche und sichere Mobilität für alle“ einen entscheidenden Faktor für eine wachsende und attraktive Stadt, die ja das Leitbild dieses Senats ist. „Einer gut ausgebauten, leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur sowie einem gut ausgebauten ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) kommt daher besondere Bedeutung zu.“
Beim Schienenverkehr verwies er auf den im Bau befindlichen, 40 Millionen Euro teuren Güterbahnhof Süderelbe. Auf das Verfahren, mit dem der Senat ab 2009 Schienen- und Busverkehrsleistungen an Unternehmen vergeben wird, wollte sich Freytag aber nicht festlegen.
gernot knödler